Die meisten Fotos entstehen aus einer natürlichen Sichtweise: 1,70 Meter über dem Erdboden.
Die Perspektive von mir ist eine ganz andere. Es ist die Sicht von Kleinkindern, Hund oder einer Maus bzw. noch tiefer; auf dem Boden, auf dem Untergrund, der täglich unser Laufsteg ist: „Fotos mit der Kamera auf dem Boden der Realität“
Ich habe meine Heimatstadt München mehrere Jahre lang aus dieser bodenständigen Perspektive fotografiert. Meist von unten, aus der „Tiefe“, mit der Kamera unmittelbar auf dem Boden. Dabei sind völlig neue Sichtweisen von zum Teil ganz bekannten Motiven entstanden. Winzig kleine Dinge werden auf den Bildern auf mal riesen groß und bedeutungsvoll. Oder es “konkurriert” ein überdimensionaler Kanaldeckel mit dem wunderbaren Schloss Nymphenburg. Wie sieht ein Krabbelkind eine Dogge? Wenn ein Turnschuh Augen hätte, was würde er am U-Bahnhof am Marienplatz oder an der Münchner Freiheit sehen?