Normalerweise stehe ich als Juror auf der „anderen Seite“ bei Fotowettbewerben. Aber manchmal wurde dabei gefrotzelt: „stell dich doch auch mal mit deinen Bildern der Kritik und Bewertung bei einem größeren Wettbewerb“. Dem wollte ich mich nicht länger entziehen, dazu kam meine Neugier und als Vater eines Leistungssportlers auch ein gewisser sportlicher Ehrgeiz.
Also machte ich heuer beim TRIERENBERG SUPER CIRCUIT mit. Der TRIERENBERG SUPER CIRCUIT hat sich zum weltweit renommiertesten und größten Foto-Wettbewerb entwickelt.
In diesem Jahr gab es über 123.000 Einsendungen aus 117 verschieden Ländern. Nicht nur engagierte Amateurfotografen, sondern international bekannte Künstler und Profis reichen alljährlich ihre Werke dort ein.
Die Jury bestand wie jedes Jahr aus 12 Profifotografen verteilt auf 4 Gruppen á 3 Juroren. D.h. die Gewinner mussten sich in allen 4 Jurygruppen durchsetzen. Heuer waren es Profi-Juroren aus Irland, Qatar, Österreich, England, Österreich, China, Polen, Spanien, Ungarn und Deutschland.
Ich hatte riesiges Glück. Mit meinem Foto „Start“ landete ich in der Kategorie „Run“ auf dem 1. Platz.
Das Bild ist während der bayerischen Leichtathletikmeisterschaft der Junioren in Regensburg aufgenommen. Damals noch mit analogem Film (ja, so etwas gab es mal). Mit der Kamera auch schon damals auf dem Boden und einer etwas längeren Verschlusszeit um die Dynamik und Kraft während des Starts beim Einhundert-Meter-Lauf zu zeigen.
Links Chris Hinterobermaier, der Organisator und rechts Peter Ernzt, der Vertreter des besten Fotoclubs Deutschlands „AKF Kaufbeuren“ und auch der einzige deutsche Fotoclub, der es unter die weltweit 10 besten Fotovereinigungen geschafft hat.
Am Mittwoch konnte ich mir die Goldmedaille im Rahmen der „Nacht der Foto-Champions“ in Linz aus der Hand des Organisators, Chris Hinterobermaier abholen.
Nachdem es neben meinem Siegerbild noch drei weitere Fotos in den Kategorien „Wasser“, „Architektur“ und „Emotionen“ in die Endrunde geschafft haben und in dem aufwändigen Katalog abgedruckt wurden, war es möglicherweise nicht nur Glück.
Bericht über den etwas „anderen Abend“ der Top-Fotografen in Linz folgt.