Karl Valentin Bilder-Sprache

mein Fotobuch ist erschienen!

Im renommierten Münchner Volk-Verlag ist mein Fotobuch „Karl Valentin Bilder-Sprache“ erschienen.
Der Bildband umfasst 132 Fotos denen jeweils ein „passendes“ Zitat des einzigartigen Komikers und Volksphilosophen Karl Valentin zur Seite gestellt wird.

Die Grundidee: in meinen Seminaren, Ausstellungen und auch als Juror bei unzähligen Fotowettbewerben habe ich immer wieder die Sätze gehört: „das Bild sagt mir nichts“ oder „das Foto spricht mich nicht an“. Aber, wenn Bilder sprechen könnten, was würden sie uns sagen?
Mit diesem neuen, sprach-bildenden, valentinesken Foto-Projekt gibt es Antworten auf diese Fragen.

Zu betrachten sind Bilder aus 45 Jahren meiner Fotografie, einige „alte“ analoge schwarz-weiß Aufnahmen, aber auch ganz aktuelle und noch nicht veröffentlichte Bilder. Zu einigen Formulierungen Valentins habe ich ganz spezielle Aufnahmen angefertigt.
Es sind insbesondere Münchner Motive aus ungewöhnlichen Perspektiven und Sichtweisen, meist „bodenständig“, dann diverse porträtorientierte live-Bilder von Künstlerinnen und Künstlern. Erste Auftritte von Kabarettisten, die heute „Stars“ sind, z.B. 1996 Helmut Schleich, 2003 Claus von Wagner, Georg Schramm, Fredl Fesl 1976, Andreas Giebel u.a. Zudem einige skurrile Bilder u.a. von Sylt und Venedig.
Aus jedem Foto „spricht“ Karl Valentin zu dem Betrachter mit einer „Bildunterschrift“.
Darunter sind selbstverständlich viele bekannte Sprüche, zudem völlig unbekannte, bisher kaum veröffentlichte skurrile/philosophische Texte Valentins, aber auch seine gezielt subversiven Aussagen zum „Dritten Reich“, die für ihn eine Form des Widerstandes waren.
Die Texte habe ich gemeinsam mit dem Nachlassverwalter und „irdischen Statthalter“ Karl Valentins, Rechtsanwalt Gunter Fette nach dem Motto ausgewählt: „Valentin spricht aus dem Bild zum Betrachter; was würde uns der großartige Humorist und Wortakrobat durch das Foto sagen wollen?“ Oder wie bei Valentin üblich, auch völlig andersherum.
Eben ein „ganz anderes“ Valentin-Buch.

Neue Schuh brauchat i a wieder, die wo i anhab,
da san auch schon d’Sohln durch – aber nur bei einem,
ich glaub dass i mit dem einen weiter ganga bin,
als wia mit dem andern.

Ergänzt werden die 132 Bilder/Text-Seiten von:

  • 1.059 „valentinesken“ Vor-Wörtern von Altoberbürgermeister und Ehrenbürger Münchens, Christian Ude und
  • einem Beitrag der Direktorin des „Valentin-Karlstadt-Musäums, Frau Sabine Rinberger zu Karl Valentin und die Fotografie.

Als kleiner Vorgeschmack nachfolgend ein Auszug mit 84 der 1.059 Vorwörter von Christian Ude zu dem Buch:

„Dieses Buch hier ist ganz anders. Es ist nicht von Karl Valentin, wenigstens im Wesentlichen, und auch nicht über ihn, weil er fast überhaupt nicht vorkommt. Es ist genau genommen ein Bilderbuch, zu dem er nur die Bildunterschriften schreiben durfte, und das zu einem Zeitpunkt, als es die Bilder noch gar nicht gab. Das ist ziemlich verrückt, aber in München nennt man so etwas „valentinesk“…
Ich wünsche Ihnen neue, ungewohnte, irritierende optische Annäherungen an Weisheiten und Wortwitze, die schon drohten, bajuwarisches Bildungsgut zu werden“.

Es ist schon alles gesagt,
nur noch nicht von allen..

Das Fotobuch ab sofort überall dort, wo es Bücher gibt, am besten im örtlichen Buchladen.
Wer nicht aus dem Haus gehen will, auch bei Amazon.
Titel: Karl Valentin Bilder – Sprache
ISBN: 978-3-86222-356-5
Ausstattung: Hardcover, 24 x 21 cm, 144 Seiten
Euro 19,90

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